man/yaboot.de.8 - yaboot - Rivoreo Source Code Repositories

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 .\"
 .\" Translated into german by Helge Kreutzmann <kreutzm@itp.uni-hannover.de>
 .hw Kenn-zeichen
 .TH YABOOT 8 "21 Juli 2004" "GNU/Linux PowerPC" "Systemverwalters Handbuch"
 .SH NAME
 .B yaboot
 \- PowerMac OpenFirmware Urlader (Boot-Lader)
 .SH ZUSAMMENFASSUNG
 .B Yaboot
 ist ein ELF-Binärprogramm für OpenFirmware, das den Linux Kernel
 urlädt (bootet).
 .SH BESCHREIBUNG
 Diese Handbuchseite beschreibt den \fByaboot\fR OpenFirmware Urlader.

 .B yaboot
 ist \fIkein\fR Linux- oder MacOS-Programm.  Der Versuch, \fByaboot\fR
 von einer Linux-Shell aus auszuführen wird nur in einem
 Segmentierungsfehler enden.  \fByaboot\fR ist nur dazu gedacht, von
 OpenFirmware ausgeführt zu werden.

 .B yaboot
 wird von OpenFirmware in der folgenden Weise ausgeführt:
 .I boot hd:2,yaboot
 wobei \fIhd:\fR der OpenFirmware-Pfad für die Festplatte und \fI2\fR die
 Nummer der Partition, auf der sich \fByaboot\fR befindet, ist.  In diesem
 Beispiel ist der Festplattenpfad tatsächlich ein OpenFirmware-Alias der auf
 allen NewWorld-PowerMacs verfügbar ist.  Normalerweise zeigt er auf die
 interne ATA-Festplatte. Falls Sie eine SCSI-Festplatte haben, dann würden Sie
 \fByaboot\fR mit folgendem Befehl ausführen:
 .I boot /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@1:2,yaboot
 Dieser Pfad hängt von der Art Ihres SCSI-Adapters ab. Für eine
 detailiertere Erklärung der [widerlichen] OpenFirmware-Pfade lesen
 Sie bitte \fBbootstrap\fR(8). Auf IBM-Hardware wird \fByaboot\fR
 direkt in die rohe, d.h. ohne mit Dateisystem versehene, Partition
 kopiert. OpenFirmware booted direkt von einer bootbar markierten
 Type 0x41 PReP-Boot-Partition die \fByaboot\fR enthalten muß.
 Auf IBM-Hardware wird die Konfigurationsdatei direkt aus dem
 Wurzeldateisystem gelesen. Auf PowerMac-Hardware muß diese auf der
 \fBbootstrap\fR(8)-Partition vorhanden sein, aber
 .BR ybin (8)
 kümmert sich darum.

 Glücklicherweise müssen Sie normalerweise \fByaboot\fR nicht von
 Hand ausführen. Falls Sie Ihre Platte mit einer \fBbootstrap\fR(8)-Partition
 angelegt und \fBybin\fR(8) zur Installation von \fByaboot\fR verwendet
 haben, dann müssen Sie \fByaboot\fR  nicht selbst aufrufen. (Falls dies
 nicht funktioniert, dann können Sie auch die \fIboot-device\fR-Variable
 in der OpenFirmware setzen, um automatisch zu booten, lesen Sie hierzu
 \fBbootstrap\fR(8).)

 Sobald \fByaboot\fR von der OpenFirmware ausgeführt wurde, zeigt er eine
 \fIboot:\fR-Eingabeaufforderung an, an der Sie einen Namen für ein
 in der \fByaboot.conf\fR(5) definiertes Kernel-Image eingeben können. Falls in der
 \fByaboot.conf\fR(5) kein Kernel-Image definiert ist, können Sie immer
 noch ein beliebieges Image durch Angabe seines absoluten Open Firmware-Pfads
 booten, ähnlich zu den obigen Kommandos um \fByaboot\fR selbst auszuführen.
 Lassen Sie einfach das \fIboot\fR-Kommando fort und geben Sie nur den
 Pfadnamen ein. (Siehe auch unter BEISPIELE)

 Wenn Sie ein Image booten (entweder über ein vordefinierten Namen oder
 über einen absoluten Pfad) werden alle Argumente an das Image weitergereicht.
 Zum Beispiel:
 .I boot: linux root=/dev/hda3
 Hier werden die Argumente \fIroot=/dev/hda3\fR an den Kernel weitergereicht.

 .B yaboot
 sollte bevorzugt auf einer dedizierten  \fBbootstrap\fR(8)-Partition
 (vom Typ Apple_Bootstrap auf PowerMacs, Typ 0x41 PReP-Boot auf
 IBM-Hardware) installiert werden. Dies erlaubt die Modifikation der
 Partition derart, daß OpenFirmware \fByaboot\fR oder ein Boot-Menü
 automatisch in einer Standard-OF-Konfiguration lädt. Falls \fByaboot\fR
 nicht auf einer \fBbootstrap\fR(8)-Partition installiert werden kann,
 kann es stattdessen in der Wurzel der MacOS-Boot-Partition installiert
 werden. \fByaboot\fR sollte allerdings nicht in einem Unterverzeichnis
 des MacOS-Dateisystems installiert werden, da dies weniger zuverlässig
 und schwieriger von OpenFirmware aus ausführbar ist. Lesen Sie die
 \fBybin\fR(8)-Handbuchseite für weitere Details zur Installation von
 \fByaboot\fR  (\fBybin\fR(8) ist ein Werkzeug um \fByaboot\fR unter
 minimaler Schwierigkeit zu installieren)

 Die \fByaboot.conf\fR(5)-Datei muß neben dem \fByaboot\fR-Programm auf
 der \fBbootstrap\fR(8)-Partition liegen.  \fBybin\fR(8) kümmert sich darum.

 OpenFirmware kann durch gleichzeitiges Drücken der \fIcommand, option,
 o, f\fR-Tasten sofort nach dem Einschalten erreicht werden.

 Die Einstellungen von OpenFirmware können durch das gleichzeitige Drücken
 der \fIcommand, option, p, r\fR-Tasten während eines Kaltstarts auf die
 Standardwerte zurückgesetzt werden.

 Fall Sie G4-Hardware besitzen, dann könnte Ihre OpenFirmware bereits
 über ein eingebautes graphische Bootauswahlmenü verfügen. Dieses
 Auswahlmenü kann über das Drücken der \fIoption\fR-Taste während
 des Bootens der Maschine erreicht werden. Sie sollten einen Bildschirm
 mit Knöpfen für jede bootbare Partition sehen. Die derzeitige Version
 (in \fBybin\fR(8) 0.13 enthalten) von ofboot enthält ein Kennzeichen-Icon,
 der Knopf mit dem Pinguin-Icon steht für Ihre
 \fBbootstrap\fR(8)-Partition. Vielen Dank an Nicholas Humfrey für die
 Erstellung des Kennzeichen-Icons.

 Die \fBbootstrap\fR(8)-Partition braucht und
 .B sollte nicht
 irgendwo in Ihrem Dateisystem, insbesondere in /boot, eingehängt werden. \fBYaboot\fR ist
 in der Lage, Kernel von der mit ext2 formatierten Wurzelpartition zu laden, deshalb sollten
 die Kernel auch dort vorgehalten werden.
 .SH BEISPIELE
 \fByaboot\fR von der internen ATA-Platte, Partition 2 booten:

 .I boot hd:2,yaboot

 \fByaboot\fR von Partition 2 von einer SCSI-Platte mit ID 2 an einem
 Adaptec 2930 SCSI-Adapter booten (dies ist auf einem blauen G3, Revision 1,
 und kann auf anderen Modellen variieren):

 .I boot /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@2:2,yaboot

 Ein Kernel-Image auf Partition 3 der internen ATA-Platte booten
 (von \fByaboot's\fR \fIboot:\fR-Eingabeaufforderung):

 .I hd:3,/boot/vmlinux

 Ein Kernel-Image auf Partition 3 der SCSI-Platte mit ID 2 an einem
 Adaptec 2930 SCSI-Adapter booten
 (von \fByaboot's\fR \fIboot:\fR-Eingabeaufforderung):

 .I /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@2:3,/vmlinux
 .SH DATEIEN
 .nf
 /boot/yaboot.conf \- Urlader (Boot-Lader) Konfigurationsdatei
 .fi
 .SH FEHLER
 OpenFirmware
 .SH AUTOREN
 Diese Handbuchseite wurde von Ethan Benson <erbenson@alaska.net> geschrieben.
 .P
 .B yaboot
 wurde von Benjamin Herrenschmidt <benh@kernel.crashing.org> geschrieben.
 .SH "FEHLER BERICHTEN"
 Fehler in \fByaboot\fR sollten (auf englisch) an Ethan Benson <erbenson@alaska.net>
 berichtet werden.
 .SH "SIEHE AUCH"
 .BR bootstrap (8),
 .BR yaboot.conf (5),
 .BR ybin (8).
	.\" Hey Emacs! This file is -- nroff -- source.
	.\"
	.\" Translated into german by Helge Kreutzmann <kreutzm@itp.uni-hannover.de>
	.hw Kenn-zeichen
	.TH YABOOT 8 "21 Juli 2004" "GNU/Linux PowerPC" "Systemverwalters Handbuch"
	.SH NAME
	.B yaboot
	\- PowerMac OpenFirmware Urlader (Boot-Lader)
	.SH ZUSAMMENFASSUNG
	.B Yaboot
	ist ein ELF-Binärprogramm für OpenFirmware, das den Linux Kernel
	urlädt (bootet).
	.SH BESCHREIBUNG
	Diese Handbuchseite beschreibt den \fByaboot\fR OpenFirmware Urlader.

	.B yaboot
	ist \fIkein\fR Linux- oder MacOS-Programm. Der Versuch, \fByaboot\fR
	von einer Linux-Shell aus auszuführen wird nur in einem
	Segmentierungsfehler enden. \fByaboot\fR ist nur dazu gedacht, von
	OpenFirmware ausgeführt zu werden.

	.B yaboot
	wird von OpenFirmware in der folgenden Weise ausgeführt:
	.I boot hd:2,yaboot
	wobei \fIhd:\fR der OpenFirmware-Pfad für die Festplatte und \fI2\fR die
	Nummer der Partition, auf der sich \fByaboot\fR befindet, ist. In diesem
	Beispiel ist der Festplattenpfad tatsächlich ein OpenFirmware-Alias der auf
	allen NewWorld-PowerMacs verfügbar ist. Normalerweise zeigt er auf die
	interne ATA-Festplatte. Falls Sie eine SCSI-Festplatte haben, dann würden Sie
	\fByaboot\fR mit folgendem Befehl ausführen:
	.I boot /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@1:2,yaboot
	Dieser Pfad hängt von der Art Ihres SCSI-Adapters ab. Für eine
	detailiertere Erklärung der [widerlichen] OpenFirmware-Pfade lesen
	Sie bitte \fBbootstrap\fR(8). Auf IBM-Hardware wird \fByaboot\fR
	direkt in die rohe, d.h. ohne mit Dateisystem versehene, Partition
	kopiert. OpenFirmware booted direkt von einer bootbar markierten
	Type 0x41 PReP-Boot-Partition die \fByaboot\fR enthalten muß.
	Auf IBM-Hardware wird die Konfigurationsdatei direkt aus dem
	Wurzeldateisystem gelesen. Auf PowerMac-Hardware muß diese auf der
	\fBbootstrap\fR(8)-Partition vorhanden sein, aber
	.BR ybin (8)
	kümmert sich darum.

	Glücklicherweise müssen Sie normalerweise \fByaboot\fR nicht von
	Hand ausführen. Falls Sie Ihre Platte mit einer \fBbootstrap\fR(8)-Partition
	angelegt und \fBybin\fR(8) zur Installation von \fByaboot\fR verwendet
	haben, dann müssen Sie \fByaboot\fR nicht selbst aufrufen. (Falls dies
	nicht funktioniert, dann können Sie auch die \fIboot-device\fR-Variable
	in der OpenFirmware setzen, um automatisch zu booten, lesen Sie hierzu
	\fBbootstrap\fR(8).)

	Sobald \fByaboot\fR von der OpenFirmware ausgeführt wurde, zeigt er eine
	\fIboot:\fR-Eingabeaufforderung an, an der Sie einen Namen für ein
	in der \fByaboot.conf\fR(5) definiertes Kernel-Image eingeben können. Falls in der
	\fByaboot.conf\fR(5) kein Kernel-Image definiert ist, können Sie immer
	noch ein beliebieges Image durch Angabe seines absoluten Open Firmware-Pfads
	booten, ähnlich zu den obigen Kommandos um \fByaboot\fR selbst auszuführen.
	Lassen Sie einfach das \fIboot\fR-Kommando fort und geben Sie nur den
	Pfadnamen ein. (Siehe auch unter BEISPIELE)

	Wenn Sie ein Image booten (entweder über ein vordefinierten Namen oder
	über einen absoluten Pfad) werden alle Argumente an das Image weitergereicht.
	Zum Beispiel:
	.I boot: linux root=/dev/hda3
	Hier werden die Argumente \fIroot=/dev/hda3\fR an den Kernel weitergereicht.

	.B yaboot
	sollte bevorzugt auf einer dedizierten \fBbootstrap\fR(8)-Partition
	(vom Typ Apple_Bootstrap auf PowerMacs, Typ 0x41 PReP-Boot auf
	IBM-Hardware) installiert werden. Dies erlaubt die Modifikation der
	Partition derart, daß OpenFirmware \fByaboot\fR oder ein Boot-Menü
	automatisch in einer Standard-OF-Konfiguration lädt. Falls \fByaboot\fR
	nicht auf einer \fBbootstrap\fR(8)-Partition installiert werden kann,
	kann es stattdessen in der Wurzel der MacOS-Boot-Partition installiert
	werden. \fByaboot\fR sollte allerdings nicht in einem Unterverzeichnis
	des MacOS-Dateisystems installiert werden, da dies weniger zuverlässig
	und schwieriger von OpenFirmware aus ausführbar ist. Lesen Sie die
	\fBybin\fR(8)-Handbuchseite für weitere Details zur Installation von
	\fByaboot\fR (\fBybin\fR(8) ist ein Werkzeug um \fByaboot\fR unter
	minimaler Schwierigkeit zu installieren)

	Die \fByaboot.conf\fR(5)-Datei muß neben dem \fByaboot\fR-Programm auf
	der \fBbootstrap\fR(8)-Partition liegen. \fBybin\fR(8) kümmert sich darum.

	OpenFirmware kann durch gleichzeitiges Drücken der \fIcommand, option,
	o, f\fR-Tasten sofort nach dem Einschalten erreicht werden.

	Die Einstellungen von OpenFirmware können durch das gleichzeitige Drücken
	der \fIcommand, option, p, r\fR-Tasten während eines Kaltstarts auf die
	Standardwerte zurückgesetzt werden.

	Fall Sie G4-Hardware besitzen, dann könnte Ihre OpenFirmware bereits
	über ein eingebautes graphische Bootauswahlmenü verfügen. Dieses
	Auswahlmenü kann über das Drücken der \fIoption\fR-Taste während
	des Bootens der Maschine erreicht werden. Sie sollten einen Bildschirm
	mit Knöpfen für jede bootbare Partition sehen. Die derzeitige Version
	(in \fBybin\fR(8) 0.13 enthalten) von ofboot enthält ein Kennzeichen-Icon,
	der Knopf mit dem Pinguin-Icon steht für Ihre
	\fBbootstrap\fR(8)-Partition. Vielen Dank an Nicholas Humfrey für die
	Erstellung des Kennzeichen-Icons.

	Die \fBbootstrap\fR(8)-Partition braucht und
	.B sollte nicht
	irgendwo in Ihrem Dateisystem, insbesondere in /boot, eingehängt werden. \fBYaboot\fR ist
	in der Lage, Kernel von der mit ext2 formatierten Wurzelpartition zu laden, deshalb sollten
	die Kernel auch dort vorgehalten werden.
	.SH BEISPIELE
	\fByaboot\fR von der internen ATA-Platte, Partition 2 booten:

	.I boot hd:2,yaboot

	\fByaboot\fR von Partition 2 von einer SCSI-Platte mit ID 2 an einem
	Adaptec 2930 SCSI-Adapter booten (dies ist auf einem blauen G3, Revision 1,
	und kann auf anderen Modellen variieren):

	.I boot /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@2:2,yaboot

	Ein Kernel-Image auf Partition 3 der internen ATA-Platte booten
	(von \fByaboot's\fR \fIboot:\fR-Eingabeaufforderung):

	.I hd:3,/boot/vmlinux

	Ein Kernel-Image auf Partition 3 der SCSI-Platte mit ID 2 an einem
	Adaptec 2930 SCSI-Adapter booten
	(von \fByaboot's\fR \fIboot:\fR-Eingabeaufforderung):

	.I /pci@80000000/pci-bridge@d/ADPT,2930CU@2/@2:3,/vmlinux
	.SH DATEIEN
	.nf
	/boot/yaboot.conf \- Urlader (Boot-Lader) Konfigurationsdatei
	.fi
	.SH FEHLER
	OpenFirmware
	.SH AUTOREN
	Diese Handbuchseite wurde von Ethan Benson <erbenson@alaska.net> geschrieben.
	.P
	.B yaboot
	wurde von Benjamin Herrenschmidt <benh@kernel.crashing.org> geschrieben.
	.SH "FEHLER BERICHTEN"
	Fehler in \fByaboot\fR sollten (auf englisch) an Ethan Benson <erbenson@alaska.net>
	berichtet werden.
	.SH "SIEHE AUCH"
	.BR bootstrap (8),
	.BR yaboot.conf (5),
	.BR ybin (8).